Pflegeheim Bellinostraße Reutlingen

Neubau Pflegeheim mit Kindertagesstätte Ringelbach, Reutlingen
Bauherr: RAH Reutlingen

Städtebau:
Der Neubau des Pflegeheims mit Kindertagesstätte Ringelbach befindet sich in einem gefragten Reutlinger Wohngebiet, nur wenige Minuten von der Innenstadt entfernt.
In einer beengten Grundstückssituation entsteht mit zwei quadratischen, sich in einen großzügigen Parkbereich hineinstaffelnden Baukörpern, eine äußerst kompakte und geschlossene Bauform.

Gebäude, Fassaden
Der zur Straße hin vier–, zum Garten hin dreigeschossige Bau, gliedert sich in ein dunkel eingefärbtes Sockelgeschoss mit großflächigen Verglasungen und eingeschnittenen Zugängen und einem darüber liegenden schlammfarbenen Putzbaukörper.
In seinen spielerisch verspringend angeordneten „französischen“ Fensterelementen und den kleinen, mit Glasbrüstungen gesicherten Loggien, zeigen sich hier die 52 Bewohnerzimmer des Pflegeheims bzw. jeweils eine der betreuten Wohnungen im obersten Geschoss.
Das Gartencafè und die Kindertagesstätte öffnen sich zum Park und Spielgarten hin mit einer großflächigen Holz-Glas-Fassade.

Natürliche Materialien, grober mineralischer Putz, Holzfenster, Stahlgeländer, Dachbegrünungen zusammen mit der erdigen Farbgebung unterstützen den warmen und eher bodenständigen Gesamtcharakter.
Im Inneren:
Von dem, am zentralen Vorplatz liegenden Eingang, kommt man durch einen gemeinsamen Empfangsraum mit offener Cafeteria und allen Gemeinschaftsräumen hindurch, direkt zu der 2-gruppigen Kindertagesstätte mit, an einer inneren Spiel- und Flurzone aufgereihten Gruppen- und Bewegungsräumen.
Mit seinen raumhohen Naturholzverkleidungen, hell weißen Schrank- und Türelementen, dagegen fast poppig farbig betonten Linoleumböden, entsteht ein eigener kindgerechter Charakter.

Über dieser Gartenebene befinden sich im 1. und 2. Obergeschoss alle Pflegezimmer – in 4 Gruppen unterteilt – die sich jeweils ringförmig um zwei kleine Innenhöfe legen.
Diese erzeugen eine helle und freundliche Atmosphäre in den ganz im Inneren liegenden Ess- und Aufenthaltsflächen.

Frei als Raumteiler eingestellte Kücheneinbauten, Regale und Lagerschränke lassen einen offenen, fließenden Raum mit Durchblicken, einerseits zur Achalm, andererseits zur Alteburg, entstehen. Therapiebereiche, Wohn- und Bewegungsflächen werden in dieser Raumfolge „einzoniert“.

Helle Holzvertäfelung, fröhliche Farbakzente, auch in den durch die bodenhohen Fenster sonnendurchfluteten Bewohnerzimmern, spiegeln den Villencharakter des umgebenden Stadtquartiers spiegeln.

Im 3. Obergeschoss sind 8 rollstuhlgerechte Wohnungen, ebenfalls um einen inneren Terrassenhof liegend, angeordnet.
Als kleine Appartements oder Zwei- bzw. Dreizimmerwohnungen vermietet; mit offenen Wohngrundrissen und jeweils einer individuellen kleinen Loggia, mit einer großartigen Aussicht in alle Richtungen über die ganze Stadt hinweg.
Begegnung innen und außen
Generationenübergreifend – Kinder und Alte, Besucher, Angehörige, Personal, Eltern und Gäste – war und ist unser Thema bei dieser Bauaufgabe.