#Neckarbogen Heilbronn. #2. Bauabschnitt. #Investorenauswahlverfahren

Das Siedlungswerk hat uns gemeinsam mit fünf weiteren Kolleg*Innen eingeladen am Investorenauswahlverfahren für den 2. Bauabschnitt des Neckarbogens in Heilbronn teilzunehmen. Bearbeitet wurde der gesamte Block K, wir haben Grundstück K6 und K10 beplant.

K10. Bauen in der Gemeinschaft. Grundstück für eine Baugruppe.

K6. Lebenszykluswohnen.

Lebenszykluswohnen

Vom Kleinkind bis zum Urgroßvater – das Haus passt in jedem Lebensalter!

Ob in Groß- oder Kleinfamilien, ob als Single, Paar, WG oder generationsübergreifend, ob traditionell, migriert oder inklusiv – oder auch miteinander vermischt – das Haus macht’s mit!

In einer Holz-Hybrid-Bauweise mit massivem aussteifendem Kern und massiven seitlichen Brandwänden wird eine über alle Geschosse streng durchgerasterte Konstruktion aus Brettstapelbauteilen (Querwände und Decken) und hochisolierten Holzständeraußenwänden entwickelt.

In dieser, über ein durchgehendes Achsmaß von 3.30m geführten Struktur, lassen sich Wohnungen unterschiedlicher Größen und der Ecksituation entsprechend, verschiedener Orientierungsrichtungen (Über-Eck, Ost-West, Straße-Hof, gestalten.

Allen Wohnungen gemeinsam ist jedoch ein zentraler mittiger Begegnungs- und Erschließungsraum (Wohn-Ess-Diele mit offener Küche und Loggia) und den, diesen Bereich umgebenden, in Größe und Zuschnitt identischen Individualräumen.

Diese Typologie lässt sich dann in verschiedensten Konfigurationen – den Anforderungen des jeweiligen Bewohnerkreises entsprechend – weiterentwickeln, die sich später durch einfache Möblierungseingriffe an sich verändernde Lebenssituationen anpassen lassen.

Nicht nur für kinderreiche Familien – mit vielleicht kulturell verschiedenen Lebensgewohnheiten – gerade auch für Wohngruppen für inklusives Wohnen für Menschen mit besonderen Fähigkeiten, eignet sich diese hierarchielose Grundrissstruktur.

In dem quer durchgesteckten Eingangsbereich im EG, mit offener kleiner Vorzone mit Fahrrad- und Kinderwagenplätzen (Fluchtweg führt zur Hofseite) und dem gemeinschaftlichen Gartenzimmer zum Hof hin, und in einer großzügigen, vom Hof her natürlich belichteten Treppenhalle, begegnen sich die Bewohner des Hauses.

Der ihnen allen gemeinsame Dachgarten mit Aufenthaltsterrasse und auch individuell von ihnen anlegbaren kleinen Hochbeeten (Gemüse- und Staudengärten), ist weiteres soziales Integrationsangebot.